Nach der Erzählung „Dezemberabend“ von Fritz Habeck. Attila Hörbiger spielt den ehemaligen Lehrer von Lauterbach, der verwirrt von einem Taxifahrer in ein Gasthaus gebracht wird. Ein anwesender Ingenieur entschließt sich, den alten Mann nach Hause zu bringen. Da sich der ehemalige Lehrer weigert, seine Adresse zu verraten, wird die Fahrt zu einer Reise in die Vergangenheit des alten Mannes. Er wird konfrontiert mit ehemaligen Schülern, die seine Bildungsideale verraten und seiner Tochter, die ihn ins Altersheim abgeschoben hat.
In einer Zeit, da Jugend an sich und ohne besonderes Verdienst schon als Tugend gewertet wird und im politischen Kalkül ebenso wie in den Überlegungen der Fachleute für Marketing weit oben rangiert, besteht die ungeheure Gefahr, dass der alte Mensch nicht nur beiseite geschoben und vergessen wird, sondern dass seine Welt, die mit zunehmendem Alter eine entferntere Welt wird, durch Unverstand und mangelndes Einfühlungsvermögen zerstört und in Trümmer geschlagen wird. Die hohe soziale und menschliche Aufgabe, die hinter der Lösung dieses Problems steht, wurde in dem Fernsehspiel „Wohin wir gehen“ sowohl am positiven als auch am negativen Beispiel demonstriert.