1945: Mit der amerikanischen Armee durchquert Freddy Europa von West nach Ost. Im Salzburger Raum wird die Truppe vom Kriegsende überrascht. Freddy lässt sich nach Wien versetzen. Nach sieben Jahren betritt er wieder seine Heimatstadt mit dem Wunsch, dass man ihn freudig empfängt. Doch er wird enttäuscht. „Welcome in Vienna“ ist der 3. Teil der Trilogie „Wohin und zurück“.
In dem von uns ausgezeichneten dritten Teil „Welcome in Vienna“ wird ein Thema behandelt, das in den letzten vierzig Jahren in Österreich nicht einmal verdrängt, sondern als Problem überhaupt nicht wahrgenommen wurde. Die Rückkehr der Emigranten. Die Tatsache, dass ein rückkehrender Emigrant Jahrzehnte später sogar Bundeskanzler werden konnte, ändert nichts daran, dass hier auch ein von der Soziologie und der Zeitgeschichte bis heute nicht aufgegriffenes Problem vorliegt. In „Welcome in Vienna“ kommt Freddy Wolff, dem die Flucht in die USA gelungen war, als amerikanischer Soldat nach Österreich und in seine Heimatstadt Wien zurück, wo er sich bald enttäuscht fühlt. Was im Film facettenreich, schlicht, ergreifend und so eindrucksvoll geschildert wird, dass manche Szenen dem aufmerksamen Zuschauer nicht aus dem Gedächtnis schwinden, ist Leben in Wien und Österreich. Ein vielfältiges Gemisch aus Halbwahrheiten, Schmäh genannter Anpassung, Karrierestreben, Vorurteilen und Enge, das den Zurückkehrenden bedrängt. Auszeichnungen und Aufsehen wurden einer sensiblen Arbeit, wurden Kunst zuteil.