Elisabeth Guggenberger, Helmut Voitl

Elisabeth Guggenberger, Helmut Voitl
Null Acht Vierzig – Das Spiel des Lebens // 2004

Erstausstrahlung: 21.10.2003 (ORF)

1971 führte Helmut Voitl mit damals achtjährigen Kindern ein filmisches Gespräch über ihr Leben und ihre Sicht von Gott und der Welt. 1974 und 1987 gab es mit denselben Protagonisten jeweils eine Fortsetzung ihrer Lebens-Geschichten. Im Jahr 2003 erreichten die ehemals Achtjährigen ihr 40. Lebensjahr. Ein guter Anlass, um ein weiteres Kapitel des Langzeit-Filmprojektes aufzuschlagen und nachzufragen, was aus Träumen in Wirklichkeit wurde.

Begründung der Jury

In dieser im Sinn des Wortes einmaligen Dokumentation werden anhand von Gesprächen der Lebensweg von achtjährigen Kindern und die Entwicklung ihrer Hoffnungen, Illusionen und Träume gezeigt, die Helmut Voitl 1970 erstmals interviewte. 1974 und 1987 wurden die Gespräche – gemeinsam mit Elisabeth Guggenberger – fortgesetzt und 2003 kam es zu einem neuerlichen Austausch mit den nunmehr Vierzigjährigen, womit sich ein Mikrokosmos der jüngeren Zeitgeschichte aufgetan hat. Die Idee zu einer Sendung, die den Werdegang von Menschen über mehr als drei Jahrzehnte verfolgt, ist eigentlich simpel, aber sie muss jemandem erst einfallen und was noch weit schwieriger ist, sie muss auch über die Jahrzehnte hinweg gekonnt umgesetzt werden. Gelingt dieses schwierige Unterfangen, dann handelt es sich wie bei der heute ausgezeichnete Produktion um ein einmaliges Fernsehereignis, das vermutlich nicht nur in Österreich kein Pendant hat.