Atanas Georgiev

Atanas Georgiev
Cash & Marry // 2010

Erstausstrahlung: 10.5.2009 (ORF/„dok.film“)

Der Schlüssel zum Glück eines Mannes ist eine Ehefrau – mit Staatsbürgerschaft. Die reale Green Card-Story von und mit Regisseur Atanas Georgiev als Hauptdarsteller dokumentiert authentisch das Leben junger Migranten in Österreich. Marko und Atanas sind zwei Freunde, die einen EU-Pass wollen und dafür bereit sind fast alles zu tun, sogar eine Braut zu kaufen. Der Dokumentarfilm von Atanas Georgiev untersucht die Beweggründe der jungen Männer, die ihre Heimat verlassen, um nach Österreich zu kommen und die Motivation der jungen österreichischen Frauen, sich auf ein Heirats-Arrangement einzulassen. Auf augenzwinkernde Art und Weise wird im Film die Glücks-Suche dieser jungen Menschen erzählt und dabei auf so manche Absurdität des österreichischen Fremdenrechts aufmerksam gemacht.

Begründung der Jury

Mit Studentenvisas kommen junge Mazedonier nach Österreich, um österreichische Frauen zu heiraten. Sie zahlen bis zu 14.000 Euro an ihre „Ehefrauen“ in der Hoffnung, nach der Hochzeit die österreichische Staatsbürgerschaft zu erhalten. Atanas Georgiev kommt aus Mazedonien und weiß aus eigenem Erleben um die vielschichtigen Verhältnisse und Lebensbedingungen von jungen Migranten Bescheid. In der Dokumentation „Cash & Marry“ werden die Beweggründe der Männer und die Motivation der jungen Frauen, sich darauf einzulassen, gezeigt. Das Ganze hat einen leicht ironischen Ton, auch um die Absurdität der Situation zu verdeutlichen. Diese Ironie macht die Dokumentation besonders ansprechend und wirkungsvoll. Gesendet wurde sie in der speziellen Reihe „dok.film“ mit englischen Untertiteln.