Christoph Varga // 2015

Christoph Varga // 2015
Axel-Corti-Preis

Christoph Varga, geboren 1969 in Wien, studierte ab 1987 die Lehrämter Geografie und Wirtschaftskunde und Geschichte und Sozialkunde in Wien, sowie „Organisationsentwicklung und Gruppendynamik“ in Klagenfurt. Seit 1988 ist er beim ORF tätig, zunächst als freier Mitarbeiter bei Radio Wien, später Nachrichtensprecher, danach Redakteur und Chef vom Dienst bei den Radio-Nachrichten und Journalen, ab 1999 im Auslands-Ressort. In den Jahren 2000 und 2001 berichtete Christoph Varga als Korrespondent aus Berlin. 2002 kehrte er in die Fernseh-Wirtschaftsredaktion zurück und ist seit 2007 stellvertretender Ressortleiter. Varga gestaltet Beiträge und führt Interviews für alle „Zeit im Bild“-Sendungen sowie Studio-Analysen zu aktuellen Themen, außerdem moderiert er die Börse-Leiste in der „Zeit im Bild“ um 13 Uhr, gelegentlich auch die ORF-„Pressestunde“ und beantwortet seit Februar 2013 Fragen im „heute leben“-Wirtschaftstalk. Der ORF-Redakteur ist seit August 2009 auch Leiter des Wirtschaftsressorts der „Zeit im Bild“. Christoph Vargas Schwerpunktthemen sind diverse Bankenskandale – er gestaltete u. a. gemeinsam mit Georg Ransmayr und Johannes Schwitzer die Dokumentation „Der BAWAG-Skandal“ –, die wirtschaftlichen Probleme Griechenlands sowie die Wirtschaftskrise Europas. Außerdem ist Christoph Varga Assessor bei ORF-Assessement-Centers und in der ORF-internen JournalistInnen-Aus- und -fortbildung tätig. Er hat auch zahlreiche Lehraufträge, etwa an der Militärakademie Wiener Neustadt oder an der Universität Graz und ist Lehrbeauftragter an der Tiroler Journalismusakademie.

Begründung der Jury

Ohne Fragen, Erklärungen und Diskussionen geht früher oder später der gesellschaftliche Grundkonsens verloren. Christoph Varga wird für seine professionelle Vermittlung komplexer wirtschaftlicher Zusammenhänge mit dem Axel-Corti-Preis ausgezeichnet. Es ist ihm ein Anliegen, wirtschaftspolitische Ereignisse und Entwicklungen allgemein verständlich zu vermitteln, ohne dabei zu simplifizieren. Christoph Varga leistet damit einen wichtigen Beitrag, sowohl zur allgemeinen wirtschaftlichen Bildung als auch zu einer kritischen Auseinandersetzung mit Wirtschaftspolitik.