Doris Appel, Christoph Guggenberger

Doris Appel, Christoph Guggenberger
Kreuz & Quer // 2006

Ausstrahlungsdatum: 2006 (ORF)

„Kreuz & Quer“ überzeugt mit den Leitbegriffen „kritische Distanz“ und respektvolle Nähe und versteht sich als journalistische Antwort auf den zunehmenden Orientierungsbedarf im Bereich Religion. Der Markt für Sinnvermittlung und Lebensorientierung boomt, immer öfter auch abseits der etablierten Kirchen und Religionsgemeinschaften – klar, dass da irgendjemand auch an den „Konsumentenschutz“ denken sollte. Denn für viele der Zuseherinnen und Zuseher sind Religion und Religionen von unersetzbarer Bedeutung. Die Sendung konzentriert sich in der Regel auf ein Thema und beleuchtet dieses aus unterschiedlichen Perspektiven. Gleichzeitig ist der Blick verstärkt auf die Themenbereiche Ethik und Gesellschaft gerichtet, Religion soll in Geschichte und Gesellschaft positioniert werden. Herzstück jeder Ausgabe ist eine Dokumentation, zusätzlich sind gestaltete Beiträge, Studiogespräche, Live-Schaltungen und längere Diskussionen geplant.

Begründung der Jury

„Kreuz & Quer“ ist ein Religionsmagazin – oder besser gesagt – ein Religionenmagazin des ORF, das den religiösen Pluralismus ernst nimmt und sich auch mit Ausblicken auf die mögliche Zukunft von Religion auseinandersetzt. Es ist ein Magazin, das unter dem Gesichtspunkt von Bildung versucht, „orientierend“ zu wirken und das eben auf pluraler Basis. Was an „Kreuz & Quer“ besonders besticht, ist, dass es seine Qualität über die Jahre hinweg aufrecht erhält und deshalb heuer zum zweiten Mal mit dem Fernsehpreis der Erwachsenenbildung ausgezeichnet wird. Die beiden kurz gezeigten Sendungsausschnitte – „Harlem in Wien“ von Andreas Gruber und „Der Stephansdom als Arbeitsplatz“ von Helmut Manninger sind von der Redaktion für die Preisvergabe eingereichte Beispiele für „Kreuz & Quer“.