Elisabeth Guggenberger, Helmut Voitl

Elisabeth Guggenberger, Helmut Voitl
Bruder Baum // 1985

Erstausstrahlung: 12.10./19.10.1984 (ORF)

Geschichte der Wechselbeziehung zwischen Mensch und Pflanze. Im ersten Teil der Dokumentation geht es um die sensible Wechselbeziehung zwischen Mensch und Pflanze. Im zweiten Teil geht es um all das, was unsere Wälder krank macht, aber auch um Vorschläge zu ihrer Rettung.

Begründung der Jury

Der erste Teil hat viel, journalistisch gut aufbereitete Information, der zweite Lösungsvorschläge. Zwei Sätze von Hoimar von Ditfurth machen in dieser Dokumentation deutlich, warum es, trotz aller Gebote zur Ausgewogenheit, bei diesem Thema ohne Parteinahme nicht geht: „Es ist gefährlich zu glauben, der Verlust des Waldes sei nicht möglich, nur weil es unvorstellbar ist.“ Und „Wissenschaftler meinen, dass, wenn nicht bald etwas entscheidendes geschieht, es in 15 bis 20 Jahren in West-Europa keine zusammenhängenden Waldgebiete mehr geben wird“, womit neben dem ökologischen Fiasko auch ein ökonomisches verbunden wäre. Wie weit wir bereits sind, verdeutlicht der Hinweis, dass es in Baden-Würtenberg bereits „Waldsterbelehrpfade“ gibt. Das Besondere des Teams Guggenberg-Voitl ist es, dass es mit seiner Arbeit Betroffene nicht nur aktivieren will, sondern dass dies in einer Reihe von Fällen auch tatsächlich gelungen ist, womit zur Demokratie „von unten“ beigetragen wurde.