Franz Grabner, Gerhard Klein

Franz Grabner, Gerhard Klein
Kreuz & Quer // 2001

Ausstrahlungsdatum: 2000 (ORF)

Die kritischen Religionsthemenabende „Kreuz & Quer“ stehen in einem 14-tägigen Senderhythmus auf dem Programm. Dabei wird versucht, die schillernden Grenzbereiche zwischen Religion und scheinbar religionsfernen Lebensbereichen zugänglich zu machen. Die Sendung konzentriert sich in der Regel auf ein Thema und beleuchtet dieses aus unterschiedlichen Perspektiven. Gleichzeitig wird der Blick auf die Themenbereiche Ethik und Gesellschaft gerichtet.

Begründung der Jury

Vom Religionsmagazin „Kreuz & Quer“, das sich selbst als Antwort auf den zunehmenden Orientierungsbedarf im „Supermarkt der Weltanschauungen“ versteht und das den religiösen Pluralismus ernst nimmt, wurden eine Reihe von Beiträgen für die Entscheidung der Nominierungs- und der Preisvergabejury herangezogen. Einer davon war der von Andreas Gruber gestaltete Beitrag „Die Gutmenschen“. Der Begriff ist ein Schimpfwort und provoziert die Frage, was und wer denn das Gegenteil von „Gutmensch“ sei. Sprachlich ist das klar, und Gertraud Knoll weist im Film darauf hin, konkret sind es wohl jene, die den Begriff zur Denunziation verwenden. Das Spektrum der Beiträge in „Kreuz & Quer“ ist breit und reicht bis „Gott essen – Vom Opferkult zum Abendmahl“. Über den Informationsaspekt und das Aufgreifen brisanter Themen hinaus ist „Kreuz & Quer“ noch eine Zielsetzung eigen, von der auch in der Erwachsenenbildung gesprochen wird, die aber so schwer zu realisieren ist: Solidarität stiften. Und das tun, als ein Beispiel für viele, Beiträge wie „Die Gutmenschen“.