1981 stand unter den Auspizien des Jahres der Behinderten. Die Dokumentation berichtet über Missstände in psychiatrischen Anstalten, sowie über alternative Modelle der Betreuung und Behandlung von Geisteskranken. Psychiater und ehemalige Patienten nehmen zu therapeutischen Methoden und Problemen der Wiedereingliederung in die Gesellschaft Stellung.
Erst Bilder von der Eindringlichkeit der Dokumentation „Irre Welt – Psychiatrie ’81“ lassen erkennen, welche vielfältigen Möglichkeiten zwischen der totalen Abgeschlossenheit des Kranken und seiner völligen Freiheit liegen und wie groß die Verantwortung seitens der Medizin, aber auch auf Seiten der Gesellschaft ist. Es geht darum, vor allem einmal die menschliche Seite nach vorne zu stellen und aufzuzeigen, dass diese Arten von Behinderungen keine Schande sind, sondern ein Unglück, wie auch Krebs keine Schande ist, sondern ein schweres Schicksal, und es geht auch darum, zum Aufbruch aus der Routine aufzurufen, um aus dem Nummern- und Kategoriendenken zum Betrachten des einzelnen Falles durchzustoßen. Dazu ist der Beitrag „Irre Welt – Psychiatrie ’81“ ein hervorragendes Hilfsmittel.