Peter Pawlowsky // 1998

Peter Pawlowsky // 1998
Axel-Corti-Preis

1937 in Wien geboren, studierte Peter Pawlowsky Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte. 1962 machte er die Buchhändlerprüfung. Von 1969 bis 1987 war er innenpolitischer Journalist bei der Wochenzeitung „präsent“, 1972 wurde er Gründungs-Chefredakteur der kirchlichen Medienzeitschrift „Multimedia“. Gleichzeitig wirkte Pawloswky ab den frühen 1970er-Jahren im ORF. Von 1972 bis 1975 führte er unter dem Titel „Fragen des Christen“ 148 TV-Bibelgespräche, moderierte daneben die Sendung „Orientierung“, später „Nachtstudio“ und „Kontroverse“ und war Gastgeber des „Club 2“. 1977 wurde er verantwortlicher Redakteur des ORF-Studienprogramms „Wem glauben?“. Von 1990 bis 1997 war Pawlowsky Hauptabteilungsleiter der Abteilung Religion im ORF. Seit 1995 präsentiert er die von ihm mitentwickelte Sendung „Kreuz & Quer“.

Begründung der Jury

Für den letztjährigen „Preis der Jury“ haben wir einen Namen gefunden, der wie kein anderer für höchste Qualität und Ansprüche, Unabhängigkeit und geistige Unbestechlichkeit steht: Axel Corti. Die Jury hat nach intensiver Diskussion den Axel-Corti-Preis für hervorragende volksbildnerische Leistungen im Fernsehen an den langjährigen Hauptabteilungsleiter der Religions-Abteilung des ORF, Peter Pawlowsky, verliehen. Er prägte in den letzten Jahren als Print- und ORF-Journalist maßgeblich die Religionsberichterstattung in Österreich. Der katholische Publizist Pawlowsky betreibt pointierten und engagierten Journalismus, sein Lebensthema ist die Religion. Bei keinem anderen Thema können sich so schnell Stimmungen aufschaukeln, umso mehr gilt es sorgfältig auf die Sprache zu achten. Er tritt ein für die Mitverantwortung des Einzelnen in der Gesellschaft und für das kompetente freie Wort in der Kirche. Peter Pawlowsky steht für eine offene, die Vielfalt der Religionen berücksichtigende Berichterstattung auf höchstem journalistischen Niveau, zugleich forciert er einen fundierten und kritischen Blick.