Redaktion

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Heimat, fremde Heimat // 2003

Ausstrahlungsdatum: 2002 (ORF)

„Heimat, fremde Heimat“ ist ein wöchentliches Informationsmagazin über und für Zuwanderer und autochthone österreichische Volksgruppen, eine Sendung für Zusammenleben, Kulturvielfalt und Integration in Österreich, die sowohl muttersprachlich als auch deutsch gesendet wird. Die muttersprachlichen Originaltöne sind mit deutschen Untertiteln versehen. Die Sendung versucht nicht mit wohlgemeinten Geschichten dem Publikum das „multikulturelle Glück“ zu verheißen, sondern ihm das wirkliche Leben von ZuwanderInnen und ÖsterreicherInnen vor Augen zu führen.

Begründung der Jury

„Heimat, fremde Heimat“ wird seit 1989 im ORF gesendet, ursprünglich als eine Art Servicesendung für ZuwanderInnen. Seither hat sich das Sendungskonzept verändert und vor allem die Thematik sehr ausgeweitet zu einer breit verstandenen Minderheitenberichterstattung. Berichtet wird über die jeweiligen Themen, nicht – quasi – kühl-sachlich und neutral, sondern mit spürbarer Anteilnahme, ohne je das Objektivitätsgebot zu verletzen. Ob seiner Qualität ist „Heimat, fremde Heimat“ vor allem durch seinen permanenten Beitrag zum Abbau von Vorurteilen der verschiedensten Art eine Bildungssendung besonderer Art. Die Jury bekam dies mit dem ihr zur Begutachtung vorliegenden Beitrag „Toleranz ist nicht genug“, den Sabine Zwitter gestaltet hat, wieder einmal vor Augen geführt. Die Inhalte und die Form der Berichterstattung haben „Heimat, fremde Heimat“ schon 1998 den Fernsehpreis der österreichischen Volksbildung eingetragen. Der heurige Preis geht ebenfalls wieder an das gesamte Redaktionsteam.